Eine Harnröhrenverengung ist ein häufiges Problem bei Männern. Sie zeichnet sich durch eine Verengung der Harnröhre (Harnröhre) aus, die den Harnfluss beeinträchtigen kann und zu Harnsymptomen sowie einer Vielzahl von Komplikationen führen kann. Eine Harnröhrenverengung kann durch frühere Verletzungen am Penis, Infektionen oder sogar einfache Verfahren wie die Harnröhrenkatheterisierung verursacht werden. In einigen Fällen gibt es keine identifizierbaren Ursachen.
Die Standardbehandlung für eine Harnröhrenverengung erfolgt in Form von:
- Dehnung des engen Teils der Harnröhre (Harnröhrendilatation),
oder
- Endoskopische Schnittentfernung (optische Urethrotomie), um die Verengung zu lösen.
Der Hauptnachteil dieser Verfahren ist die hohe Rückfallrate, wodurch Patienten häufig regelmäßige wiederholte Eingriffe benötigen und/oder intermittierende Selbstdehnung erlernen müssen, um ihre Symptome zu kontrollieren.
Patienten mit wiederkehrenden Strikturen können eine Operation namens Urethroplastik angeboten werden. Die Urethroplastik ist ein offenes chirurgisches Verfahren, das unter Vollnarkose durchgeführt wird. Das Narbengewebe wird entfernt und die Harnröhre wird neu verbunden, oder es wird ein Gewebetransplantat (aus der Wangenschleimhaut) verwendet, um die vernarbte Harnröhre zu erweitern. Die Patienten werden nach der Operation mehrere Wochen lang katheterisiert. Dies ist ein hochspezialisiertes Verfahren, das nur in einer begrenzten Anzahl von Zentren durchgeführt wird.
Der Optilume®-Medikamentenbeschichtete Ballon hat sich als neuartige, minimal-invasive Lösung für Patienten mit wiederkehrender Harnröhrenverengung erwiesen. Er wird routinemäßig als ambulanter, lokaler Eingriff durchgeführt. Das Gerät besteht aus einem Dilatationsballon, der mit einem antiproliferativen Medikament (Paclitaxel) beschichtet ist, das während des Verfahrens an die innere Harnröhrenwand abgegeben wird, um die mit der Strikturezidiv verbundene fibrotische Gewebereaktion zu verhindern.
Der Ballon, der zu Beginn des Verfahrens entleert wird, wird endoskopisch durch den engen Teil der Harnröhre vorgeschoben. Der Ballon wird dann in Position aufgeblasen, wodurch das Narbengewebe in der Verengung gebrochen und gleichzeitig die Freisetzung des Medikaments in das Zielgewebe erleichtert wird. Das Medikament dringt dann in das Strikturgewebe ein und ist darauf ausgelegt, die natürliche Harnröhrenreaktion auf erneute Narbenbildung zu hemmen und somit zukünftige Rückfälle zu verhindern.
Diese Behandlung ist derzeit für Patienten mit wiederkehrenden anterior, oder 'bulbären', Harnröhrenverengungen von bis zu 3 cm Länge ausgelegt. Am Ende des Eingriffs kann der Patient für bis zu zwei Tage einen Katheter haben, um sicherzustellen, dass das Medikament im Harnröhrengewebe wirksam bleibt. Es gibt minimale mit dieser Behandlung verbundene Komplikationen, und die meisten davon sind lokal im behandelten Harnröhrenbereich. Es gab mehrere Studien mit einer Nachbeobachtung von mehr als 3 Jahren, die die Sicherheit, Wirksamkeit und Haltbarkeit dieser Behandlung für Patienten mit wiederkehrender Harnröhrenverengung zeigen.
Zusammenfassend ist der Optilume®-Medikamentenbeschichtete Ballon eine vielversprechende, innovative Behandlung, die eine minimal-invasive und dauerhafte Lösung für Männer mit wiederkehrender Harnröhrenverengung bietet, die oft regelmäßige wiederholte Behandlungen oder invasive Operationen durchführen müssten.
Optilume® ist darauf ausgelegt: